Musik-Apps im Vergleich: Preise, Kataloge, Datenschutz

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30 min
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  • Spotify, Apple Music und YouTube dominieren die Musik-Streaming-Branche. Aber schützen Sie die Privatsphäre der Nutzer auch ausreichend?
  • Spotify dominiert mit dem größten Marktanteil, aber seine weitreichende Sammlung von Nutzerdaten für Werbung ist bedenklich.
  • Andere Plattformen wie Deezer, Tidal und Pandora haben einzigartige Angebote und Preismodelle, die sich auf die Entdeckung von Musik und hochwertige Audioqualität konzentrieren.
  • Wie schneiden die regionalen Musik-Streaming-Plattformen ab? Finden Sie heraus, auf welchen Plattformen Nutzer in China, Indien, Italien und anderen Ländern hören.
  • Nehmen Sie an unserem Quiz teil, um herauszufinden, welche Musik-Streaming-Plattform sich am besten für Sie eignet. 

Sich in der riesigen Landschaft der Musik-Streaming-Dienste zurechtzufinden, kann eine ziemliche Herausforderung sein, denn Branchenriesen wie Spotify, Apple Music und YouTube wetteifern mit ähnlichen Angeboten um Ihre Aufmerksamkeit. Von umfangreichen Songbibliotheken über die Erstellung von Wiedergabelisten bis hin zur geräteübergreifenden Kompatibilität scheinen diese Plattformen alles zu bieten, was den Entscheidungsprozess noch schwieriger macht. 

Vielleicht verreisen Sie viel und möchten Ihre Playlists überall auf der Welt genießen. Dann kann die Zugänglichkeit dieser Plattformen in verschiedenen Regionen eine Rolle spielen. Bei einigen müssen Sie zum Beispiel ein VPN herunterladen, um darauf zugreifen zu können, was die Frage nach der Kompatibilität mit Ihrem mobilen Lebensstil aufwirft.

Der Wettbewerb zwischen diesen Diensten sorgt auch für ständige Innovation, indem regelmäßig neue Funktionen und Inhaltsoptionen eingeführt werden. Und es geht um mehr als nur um Musik: Podcasts, Shows und viele andere Inhalte machen den Vergleich noch komplizierter.

Spotify ist der beliebteste Musik-Streaming-Dienst

Einem Branchenbericht des International Music Summit zufolge ist Spotify der amtierende König der Musik-Streaming-Welt. Im Jahr 2022 entfielen auf die Abonnenten von Spotify fast 31 Prozent des weltweiten Marktanteils – eine Zahl, die bis Ende 2023 noch weiter steigen dürfte. Dahinter folgen Apple Music mit einem Anteil von 13,7 Prozent und Tencent Music mit 13,4 Prozent.

Die Zahl der kostenpflichtigen Abonnenten von Spotify ist von Q1 2015 bis Q2 2023 in jedem Quartal gestiegen. Dies zeigt, wie es der schwedischen Musikplattform gelungen ist, den Markt zu dominieren.

Neben diesen bekannten Musikgiganten gibt es weitere bemerkenswerte Konkurrenten, die um ihren Anteil am Markt kämpfen. YouTube Music liegt mit einem Anteil von 8,9 Prozent an vierter Stelle, während Plattformen wie NetEase Music aus China, Yandex Music aus Russland und Deezer aus Frankreich ebenfalls über eine beträchtliche Zuhörerschaft verfügen.

Andere Plattformen bereichern das Musik-Streaming-Erlebnis mit etwas Vielfalt und halten einen Marktanteil von 10,2 Prozent. Zu den bemerkenswerten Beispielen gehören Joox Music, das in Teilen Asiens den Titel der größten Musik-Streaming-App trägt, und der US-Favorit iHeartRadio. Außerdem ist Amazon Music mit einer respektablen Präsenz auf dem Markt vertreten.

Die besten Musik-Streaming-Plattformen im Vergleich

Bei derart vielen globalen Musikplattformen, die Ihnen zur Verfügung stehen, haben Sie vielleicht die Qual der Wahl, wenn Sie versuchen, die richtige für Sie auszuwählen. Ein wichtiger Aspekt wird jedoch oft nicht beachtet: die Richtlinien zum Datenschutz und zur Datenerfassung. Jede Plattform hat ihre eigenen Regeln und diese Überlegungen sollten Ihre Entscheidung stark beeinflussen.

Um Ihnen bei diesem Prozess zu helfen und Ihnen das Rätselraten zu ersparen, untersuchen wir die Funktionen, Vorteile und Datenschutzrichtlinien der wichtigsten Musik-Streaming-Plattformen. Unser Ziel ist es, Sie mit klaren Informationen zu versorgen, damit Sie getrost eine Plattform wählen können, die Ihren musikalischen Vorlieben und Bedürfnissen entspricht.

Gehen wir also ins Detail und entdecken den für Sie passenden Anbieter!

1. Spotify

Spotify

Spotify hat sich seit seinem Start im Jahr 2008 erheblich weiterentwickelt. Als Vorreiter im Bereich des Premium-Musik-Streamings konnte Spotify innerhalb der ersten fünf Monate nach seinem Start eine Million Nutzer gewinnen. Aktuell hat Spotify schätzungsweise 515 Millionen monatlich aktive Nutzer weltweit und ist damit der meistgenutzte Musik-Streaming-Dienst der Welt.

Mit Spotify können Sie Musik und Podcasts auf Abruf genießen, Ihre eigenen Wiedergabelisten erstellen und Ihre Lieblingsinhalte mit Freunden teilen. Spotify bietet eine kostenlose Version mit Werbung und Premium-Abos, die werbefreien Musikgenuss, Offline-Wiedergabe und andere Funktionen bieten. Spotify ist auf allen gängigen Plattformen verfügbar, einschließlich Desktops, Mobilgeräten und smarte Lautsprecher. Wenn Sie Spotify Premium abonnieren möchten, sich aber nicht entscheiden können, ob es sich lohnt, melden Sie sich für ein einmonatiges kostenloses Probeabo an (nur für neue Nutzer verfügbar), um den Anbieter zu testen.

Spotify bietet drei Audioqualitätsstufen, die je nach Abonnement variieren. Kostenlose Nutzer erhalten Advanced Audio Coding (AAC) 128 kBit/s, die niedrigste Stufe der Audioqualität, während Premium-Nutzer AAC 256 kBit/s erleben können. Zur Erklärung: AAC ist die Komprimierungstechnik, mit der die Größe von Audiodateien reduziert wird, während kBit/s die Anzahl der Bits pro Sekunde ist, die zur Kodierung der Datei verwendet werden. Je höher also die kBit/s-Rate, desto flüssiger und klarer ist die Audioqualität. 

Im Jahr 2021 kündigte die Marke an, sie werde bis Ende 2023 High-Fidelity-Musik-Streaming (kurz: Hi-Fi) anbieten, das einem Klang in CD-Qualität entspricht. Das neue Angebot wird es den Nutzern ermöglichen, ihre Abo-Stufe upzugraden.

Kürzlich hat Spotify den Preis für sein individuelles Premium-Abo in den USA von 9,99 USD auf 10,99 USD erhöht. Einige Experten äußerten die Vermutung, das Unternehmen habe die Preise erhöht, um sich gegen eine unsichere Wirtschaftslage abzusichern.

Datensammlung bei Spotify

Spotify rechtfertigt seine Datenerfassung damit, dass es, um seine Dienste kostenlos anbieten zu können, Informationen über alle seine Nutzer – einschließlich der Premium-Nutzer – sammelt, verwendet und weitergibt, damit Werbetreibende gezielte Werbung schalten können. Laut Wired kann dieser ständige Strom von Nutzerdaten für manche beunruhigend sein. Von jedem abgespielten Titel oder jeder Podcast-Episode bis hin zu den Schlüsselwörtern, die in der Suchleiste verwendet werden, wertet Spotify kontinuierlich Verhaltensdaten aus, um Einblicke in die Stimmungen und Aktivitäten der Nutzer zu gewinnen

Jedes Jahr veröffentlicht Spotify Wrapped (unten), eine Marketingkampagne, die Daten wie Ihre Hörgewohnheiten, Lieblingskünstler und Genres zusammenstellt, um Ihnen Ihre Hörgewohnheiten und Daten zu visualisieren. Die Kampagne scheint zu funktionieren: Berichten zufolge verzeichnet Spotify jedes Jahr während der Veröffentlichung von Wrapped einen Anstieg der Downloads im App Store.

Spotify Wrapped

Wie könnte Spotify Ihren Musikgeschmack nutzen, um mehr über Ihre Interessen, Ihre Persönlichkeit und, nun ja, Ihr Leben herauszufinden? Wenn Sie beispielsweise White Horse von Taylor Swift hören, gefolgt von Good As Hell von Lizzo, und dann den Abend mit einer Playlist mit dem Titel „Heartbreak Hits 💔“ abrunden, kann Spotify wahrscheinlich eins und eins zusammenzählen und feststellen, dass Sie eine schwere Zeit durchmachen. Infolgedessen wird Spotify Ihnen Songs oder Podcasts vorschlagen, die zu Ihrer Stimmung passen

In den Datenschutzbestimmungen heißt es, dass Spotify auch Informationen wie Ihre Cookie-Daten, Ihre IP-Adresse und Informationen über Geräte in Ihrem WLAN beziehen kann. Das Unternehmen kann auch auf Ihre Sprachaufnahmen zugreifen, wenn Sie die Sprachsteuerungsfunktion Hey Spotify auf Ihrem Smartphone oder Ihren smarten Lautsprechern verwenden. Und wenn Sie Spotify mit Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram und Twitter verknüpft haben, raten Sie mal? Dann hat Spotify möglicherweise auch Zugriff auf bestimmte Informationen von diesen Plattformen

Anfang dieses Jahres gab Spotify bekannt, eine künstliche Intelligenz erworben zu haben, um das UKW-Radioerlebnis für seine Nutzer zu emulieren. Die neue DJ-Funktion spielt Songs, die auf dem Hörverlauf und den Vorlieben des Nutzers basieren, und lässt Kommentare, die von menschlichen Redakteuren geschrieben und recherchiert wurden, von einer KI lesen. Die DJ-Funktion ist ein weiteres Beispiel dafür, wie Spotify Nutzerdaten für seine Aktivitäten nutzt.

Entdecken Sie hier, wie Spotify DJ funktioniert: 

Ob Sie sich über die Datenerfassung von Spotify Sorgen machen sollten, hängt von Ihren individuellen Datenschutzbedenken ab. Spotify sammelt eine beträchtliche Menge an Daten über seine Nutzer, z. B. welche Lieder sie hören, wann sie sie hören und wo sie sie hören. Diese Daten können verwendet werden, um Ihre Hörgewohnheiten zu verfolgen, Sie mit Werbung anzusprechen und sogar, um etwas über Ihre Persönlichkeit und Stimmung zu erfahren. Das mag zwar ziemlich invasiv erscheinen, aber das Sammeln von Daten durch Spotify – und andere Streaming- und Social-Media-Dienste – ist durchaus üblich. 

Obwohl Spotify offen über die Verwendung und Sammlung von Kundendaten spricht, wurde das Unternehmen kürzlich von der schwedischen Datenschutzbehörde zu einer Geldstrafe in Höhe von 5,4 Millionen USD verurteilt. Die Organisation behauptete, Spotify habe es versäumt, die Nutzer darüber zu informieren, wie ihre Daten in Schweden gesammelt und verwendet werden. 

Zum Glück gibt es Möglichkeiten, wie Sie Ihre Privatsphäre schützen und die Erhebung Ihrer Daten durch verschiedene Musik-Streaming-Dienste einschränken können. Mehr dazu später.

2. Apple Music

Apple Music

Apple Music bietet 100 Millionen Musiktitel, drei Live-Radiosender und über 30.000 von Experten erstellte Wiedergabelisten. Neben Audiotiteln bietet die Plattform auch Musikvideos und musikbezogene Reportagen. Im Oktober 2022 kündigte Apple an, den Preis von Apple Music von 9,99 EUR auf 10,99 EUR zu erhöhen.

Im Gegensatz zu Spotify gibt es bei Apple Music kein kostenloses Angebot und somit auch keine Werbung. Laut Elena Segal, der Leiterin des Musikverlags des Unternehmens, wird Apple niemals ein kostenloses Angebot anbieten, da dies gegen die grundlegenden Werte des Unternehmens in Bezug auf den Datenschutz verstößt. Was Apple Music jedoch neuen Nutzern anbietet, sind verschiedene kostenlose Testversionen, die von einem Monat bis zu sechs Monaten reichen. iOS-Nutzer, die Apple Music noch nie genutzt haben, erhalten eine einmonatige kostenlose Testversion. Diejenigen, die ein von dem Programm eingeschlossenes Apple-Produkt wie die AirPods Pro, HomePod und Beats Studio Buds gekauft haben, können Apple Music bis zu sechs Monate kostenlos testen.

Apple Music ist auf allen Apple-Geräten verfügbar und kann über verschiedene smarte Lautsprecher und TV-Geräte gestreamt werden. Im Jahr 2021 führte Apple das Voice-Abo ein, das es Nutzern ermöglicht, Songs, Wiedergabelisten und Künstler über Siri abzurufen. Da es keine physischen Funktionen gibt, ist dieses Abo billiger als alle anderen derzeit verfügbaren Tarife.

Apple Music hat über 88 Millionen Abonnenten und ist damit die zweitbeliebteste Musik-Streaming-Plattform weltweit. Das hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass es weltweit 1,46 Milliarden aktive iPhone-Nutzer gibt, bei denen die App vorinstalliert ist.

Apple hat immer wieder neue Funktionen für die Musik-Streaming-Plattform eingeführt, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Im Jahr 2021 führte das Unternehmen zum Beispiel die Audio-Optionen Lossless und Hi-Res Lossless ein. Lossless ist eine Art von Audiokomprimierungsformat, bei dem alle ursprünglichen Audiodaten erhalten bleiben, sodass der Hörer die bestmögliche Klangqualität erhält. Beide Lossless-Formate von Apple benötigen jedoch viel Speicherplatz und kein Bluetooth-Kopfhörer ist in der Lage, Musik in dieser Qualität wiederzugeben. 

Apple Music Set List

Vor kurzem hat Apple Music mit Live-Auftritten experimentiert und eine neue Reihe von Funktionen zur Entdeckung von Konzerten eingeführt, die nahtlos in Apple Maps und Apple Music integriert sind. Die neue Funktion Guides stellt die besten Live-Musik-Locations vor – von kultigen Wiener Symphoniehallen bis hin zu trendigen Techno-Clubs in Brooklyn und Tokio. Guides ist in mehr als 10 Städten verfügbar, darunter in den USA, Deutschland und Australien. Nutzer, die sich nicht in diesen Ländern befinden, können ein hochwertiges VPN verwenden, um auf Guides zuzugreifen.

Wie verhält es sich mit der Datenschutzrichtlinie von Apple Music?

Die Datenschutzrichtlinie von Apple gilt allgemein als eine der umfassendsten und benutzerfreundlichsten in der Tech-Branche. Die Richtlinie beschreibt, wie Apple Ihre Daten sammelt, verwendet und weitergibt, und gibt Ihnen viel Kontrolle über Ihre Datenschutzeinstellungen.

Hier finden Sie einige der Informationen, die Apple über Sie sammelt, wenn Sie Apple Music nutzen:

  • Ihr Geschlecht, Ihre E-Mail-Adresse und Ihre Zahlungsdetails
  • Ihren Hörverlauf
  • Die Geräte, mit denen Sie Apple Music hören
  • Ihre Standortdaten, wenn Sie die Standortdienste aktiviert haben
  • Ihre Kontakte, wenn Sie die Kontakte auf Apple Music aktiviert haben

Gemäß seiner Datenschutzrichtlinie verwendet Apple diese Daten, um Ihnen den Dienst zur Verfügung zu stellen, ihn zu verbessern und Ihnen gezielt Werbung seiner Künstler und bessere Musikempfehlungen anzuzeigen. Sie können kontrollieren, wie Apple Ihre Daten verwendet, indem Sie Ihre Datenschutzeinstellungen in der Apple Music App anpassen.

Datensammlung bei Apple Music

Apple hat den Ruf, ein Unternehmen zu sein, das sich um den Datenschutz sorgt. Daher sind die Datenschutzrichtlinien der Marke relativ klar und eindeutig und das Unternehmen hat in der Vergangenheit bekanntlich Schritte zum Schutz der Privatsphäre seiner Nutzer unternommen.

Auch wenn Apple Music keine Werbung schaltet, kann das Unternehmen dennoch nicht-personenbezogene Daten für verschiedene Zwecke sammeln, verwenden, übertragen und offenlegen. Gemäß seiner Datenschutzrichtlinie ist Apple Music verpflichtet, aggregierte nicht-personenbezogene und demografische Nutzerdaten (wie Ihren Namen und Ihr Geschlecht) an Plattenfirmen, Verlage und Künstler weiterzugeben.

3. Amazon Music Free, Amazon Music und Amazon Music Unlimited

Amazon Music

Die drei Musikangebote von Amazon verwirren Sie? So ging es uns auch! Hier finden Sie eine kurze Übersicht darüber, was die einzelnen Plattformen leisten und wie sie sich voneinander unterscheiden:

  • Amazon Music Free bietet Amazon-Nutzern kostenlosen Zugang zu zahlreichen Wiedergabelisten, Sendern und ausgewählten On-Demand-Titeln aus kuratierten Wiedergabelisten unter Android und iOS – mit Werbung.
  • Amazon Music Prime ist ein Musik-Streaming-Dienst, der Prime-Mitgliedern ein werbefreies Erlebnis mit Zugang zu 100 Millionen Songs, einer großen Auswahl an Top-Podcasts und Tausenden von Wiedergabelisten bietet, die bei ihrer Amazon-Prime-Mitgliedschaft enthalten sind. 
  • Amazon Music Unlimited ist ein Premium-Musik-Streaming-Dienst und ist nicht Teil einer Prime-Mitgliedschaft. Amazon Music Unlimited bietet mehr als 100 Millionen HD-Songs und Ultra-HD-Titel sowie eine wachsende Sammlung von Spatial Audio, gemastert in Dolby Atmos und 360 Reality Audio, die auf mehreren Plattformen verfügbar sind, darunter Android, iOS, Fire TV, ausgewählte Streaming-Geräte, Smart-TVs und intelligente Lautsprecher.

Amazon Music und Amazon Music Unlimited sind werbefrei und auf verschiedenen Geräten verfügbar. Wenn die Reihenfolge der Titel nicht wichtig für Sie ist, ist Music Prime, das bereits Teil des Prime-Abos ist, eine gute Wahl. Allerdings fehlen die Premium-Streaming-Funktionen von Music Unlimited, wie z. B. eine bessere Audioqualität. 

Wir haben uns entschieden, uns auf Amazon Music Unlimited zu konzentrieren, da dafür keine Prime-Mitgliedschaft erforderlich ist und der Dienst separat funktioniert.

Amazon Music Unlimited hat vielleicht nicht alle Funktionen, die seine großen Konkurrenten anbieten – es fehlt zum Beispiel ein Live-Radio. Bei der jüngsten Preiserhöhung wurde auch der Wert des Angebots für Prime-Nutzer verringert, die Music Prime im Rahmen ihrer Mitgliedschaft erhalten.

Amazon Music bietet nach wie vor Zugang zu einer umfangreichen Bibliothek mit mehr als 100 Millionen Titeln, hochauflösendem Audio, bemerkenswerter Kompatibilität mit Amazon-Geräten und einer großen Sammlung von Podcasts. Bei der Einführung von Amazon Music Unlimited fehlte zunächst ein kostenloses Modell. Inzwischen wurde jedoch eine kostenlose Option eingeführt, mit der Nutzer auf verschiedene werbefinanzierte Wiedergabelisten und Sender zugreifen können.

Die Plattform verbesserte vor kurzem das Nutzererlebnis durch die Einbindung von Musikvideos und hält damit ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt aufrecht.

Amazon Music Unlimited und Amazon Music Prime sind werbefrei und auf verschiedenen Geräten verfügbar. Wenn die Reihenfolge der Titel nicht wichtig für Sie ist, ist Music Prime, das bereits Teil des Prime-Abos ist, eine gute Wahl. Allerdings fehlen die Premium-Streaming-Funktionen von Music Unlimited, wie z. B. eine bessere Audioqualität. Es ist erwähnenswert, dass Music Unlimited zwar zwei Stufen mit hoher Audioqualität anbietet, aber nicht alle Titel in der Musikbibliothek zu diesen Tarifen gestreamt werden können. Außerdem sind spezielle Kopfhörer und Lautsprecher erforderlich, um diese Qualität wiedergeben zu können.

Ist Amazon Music Unlimited sicher?

Amazon Music Unlimited gehört zu einem der größten Technologieunternehmen der Welt. In den letzten Jahren hat das Unternehmen jedoch mehrere Datenschutzverletzungen erlitten, die Mitarbeiter, Twitch (eine Tochtergesellschaft von Amazon) und E-Mail-Daten von Kunden betrafen.

In den Datenschutzbestimmungen von Amazon Music Unlimited heißt es, dass Amazon Music Unlimited Informationen über Sie sammelt, einschließlich der folgenden

  • Ihren Namen, Ihren Kontakt und Ihre Zahlungsdetails
  • Geräteinformationen wie Ihre IP-Adresse und Ihr Betriebssystem
  • Ihren Hörverlauf und Ihre Vorlieben
  • Standortdaten 
  • Informationen über Ihre Interaktionen mit Amazon Music Unlimited, die von Ihnen aufgerufenen Seiten und die Aktionen, die Sie in der App oder auf der Website ausführen

Laut Amazon Music Unlimited verwendet es Ihre Nutzungsdaten, um seinen Service zu verbessern, indem es versteht, welche Lieder Sie hören, welche Wiedergabelisten Sie erstellen und wie Sie den Service nutzen. Diese Daten helfen dem Unternehmen, Ihnen neue Lieder und Wiedergabelisten zu empfehlen und den Dienst persönlicher zu gestalten.

4. YouTube Music

YouTube Music

Seit seiner Gründung im Jahr 2015 hat sich YouTube Music deutlich weiterentwickelt und ist zu einem starken Konkurrenten für Streaming-Anbieter wie Apple Music und Spotify geworden.

YouTube Music ist eine Plattform, die ausschließlich dem Musik-Streaming gewidmet ist, während YouTube Premium sich hauptsächlich auf Videos und nutzergenerierte Inhalte wie Shorts konzentriert. Wenn Sie ein begeisterter YouTube-Nutzer sind, wird es Sie freuen, dass YouTube Music bei dem YouTube-Premium-Abo enthalten ist. Sie können YouTube Music allerdings auch separat abonnieren.

Eine der wichtigsten Funktionen von YouTube Music ist, dass es auf der Grundlage des ermittelten Standorts und der Tageszeit passende Wiedergabelisten vorschlagen kann. Es ermöglicht auch die Songtext-basierte Suche nach Songs. Durch die Verknüpfung von YouTube Music mit YouTube können offizielle YouTube-Musikvideos und Karaoke-Titel angeboten werden, um das Nutzererlebnis zu verbessern. Im Jahr 2022 verkündete YouTube, weltweit die Marke von 80 Millionen Musik- und Premium-Abonnenten geknackt zu haben. 

Datensammlung bei YouTube Music

Obwohl YouTube Music als relativ sicher gilt, wurden in der Vergangenheit Bedenken hinsichtlich der Datenschutzrichtlinien von YouTube Music geäußert, insbesondere in Bezug auf die Erfassung und Verwendung der Hörverlaufsdaten der Nutzer.

Hier einige der Informationen, die YouTube Music über Sie sammelt: 

  • Persönliche Informationen wie Ihren Namen, Rechnungsdaten und Kontaktinformationen
  • Gerätekennungen und Nutzungsstatistiken wie Ihre IP-Adresse, die von Ihnen gehörten Titel und die von Ihnen erstellten Wiedergabelisten
  • Cookies und andere Tracking-Informationen zum Verständnis Ihrer Browsing-Aktivitäten und Präferenzen.

Einige Nutzer sorgen sich darum, dass ihre Hörgewohnheiten nachverfolgt und für gezielte Werbung verwendet werden könnten.

Darüber hinaus sind einige Nutzer besorgt über die standortbezogenen Empfehlungen der Plattform, über die ein Standortracking möglich wäre. Es gibt auch Befürchtungen, dass YouTube Music die Hörverlaufsdaten der Nutzer ohne ausdrückliche Zustimmung an Drittpartner weitergeben könnte, insbesondere nach der Einführung von jährlichen Zusammenfassungen wie bei Spotify Wrapped. Und da YouTube Music eine Tochtergesellschaft von Google ist, gelten die etwas umstrittenen Datenschutzrichtlinien des Unternehmens für alle seine Produkte und Dienste.

5. Deezer

Deezer

Deezer bietet mehrere Funktionen, darunter ein kostenloses Abo, High-Fidelity-Audio, Podcasts, einen umfassenden Algorithmus zur Musikerkennung und einzigartige Funktionen wie den SongCatcher. Außerdem trägt die intuitive und gut strukturierte Benutzeroberfläche zur Benutzerfreundlichkeit bei.

Die Funktionalität von Deezer Free variiert zwischen der mobilen und der Desktop-Version. In der mobilen App steht Ihnen eine größere Auswahl an Funktionen zur Verfügung. Dazu gehören unbegrenztes Überspringen bestimmter täglicher Wiedergabelisten und personalisierte Empfehlungen. Die Desktop-Version von Deezer Free hingegen bietet ein anderes Erlebnis, bei dem im Großen und Ganzen das Überspringen für Nutzer auf sechs Mal pro Stunde beschränkt ist und nur 30-sekündige Vorschauen von Titeln verfügbar sind. Mit dem Premium-Abo haben Sie die vollständige Kontrolle über Ihr Hörerlebnis.

Eine einzigartige Funktion von Deezer ist der SongCatcher-Dienst, mit dem Sie Songs identifizieren und speichern können. Um SongCatcher auf Ihrem Smartphone zu verwenden, gehen Sie auf „Suchen“, wo Sie eine blaue Leiste mit der Frage „Wie heißt das Lied?“ sehen. Sobald Sie darauf tippen, hört SongCatcher sofort zu und versucht, den gespielten Song oder die Melodie zu identifizieren. Im Jahr 2022 erweiterte Deezer die Funktionen von SongCatcher um die Erkennung von Summen, Singen und Pfeifen.

Im Jahr 2023 hat Deezer etwa 9,4 Millionen Abonnenten, die hauptsächlich aus Europa und lateinamerikanischen Ländern wie Brasilien kommen. Die Plattform ist in 185 Ländern verfügbar. Allerdings müssen Hörer in einigen Ländern wie Singapur ein VPN verwenden, um auf das kostenlose Angebot zuzugreifen.

Datensammlung bei Deezer

Deezer ist sehr sicher. Die Datenschutzrichtlinien des Unternehmens beschreiben die Vorgehensweise des Unternehmens bei der Erfassung, Nutzung und Weitergabe Ihrer persönlichen Daten. Außerdem werden Ihre Rechte zum Schutz der Privatsphäre dargelegt, einschließlich der Möglichkeit, auf Ihre persönlichen Daten zuzugreifen und sie zu löschen. Auf seiner Website weist Deezer auch darauf hin, wie lange es bestimmte Informationen über Sie aufbewahrt. Zum Beispiel werden persönliche Daten drei Jahre gespeichert, Kundendienstanfragen und Nutzerinhalte für fünf Jahre und Finanzdaten und -transaktionen gemäß dem französischen Währungs- und Finanzgesetz für zehn Jahre.

Weitere beliebte Musik-Streaming-Plattformen

Auch wenn sie nicht die größte Abonnentenzahl haben, konnten alternative Musik-Streaming-Plattformen aufgrund ihrer einzigartigen und fesselnden Funktionen treue Nutzer gewinnen.

Wir erkunden zwei dieser weniger bekannten Perlen und decken die Gründe für ihre steigende Popularität auf sowie was sie in der dynamischen Welt des Musik-Streamings auszeichnet.

1. Tidal

Tidal

Tidal wurde von dem Rapper Jay-Z gegründet und befindet sich derzeit im Besitz des Zahlungsabwicklers Square. Im Jahr 2014 war Tidal die erste Plattform, die Hi-Fi-Musik-Streaming-Funktionen und exklusive Backstage-Inhalte anbot und sich damit von allen anderen Streaming-Diensten unterschied.

Tidal zeichnet sich als Plattform aus, bei der die Qualität des Audio-Streamings an erster Stelle steht. Im Gegensatz zu Spotify und Apple Music bietet Tidal vier verschiedene Audioqualitäten, alle in CD-Qualität.

Die Unterstützung von Künstlern ist ein zentraler Bestandteil der Mission von Tidal. Bei einem Hi-Fi-Plus-Abo gehen 10 Prozent Ihrer monatlichen Gebühr direkt an die Künstler, die Sie am meisten hören. Dazu gehört ein einzigartiges Tantiemensystem, bei dem die Künstler auf der Grundlage der persönlichen Streaming-Aktivitäten ihrer Fans vergütet werden.

Tidal veröffentlicht oder erwähnt die Zahl seiner Nutzer nicht, Experten schätzen allerdings, dass die Plattform etwa fünf Millionen zahlende Abonnenten hat. Diese Zahlen können auch je nach der Art der verfügbaren Inhalte schwanken. Tidal sagt zum Beispiel, dass das Album Lemonade von Beyoncé der Plattform in der ersten Woche, in der es veröffentlicht wurde, zu 1,2 Millionen Nutzerregistrierungen verhalf. Lemonade war etwa drei Jahre lang exklusiv auf Tidal erhältlich (Beyoncé ist mit Jay-Z verheiratet), bevor es auf anderen Streaming-Plattformen veröffentlicht wurde.

Datensammlung bei Tidal

Die Datenschutzrichtlinie von Tidal enthält einen ganzen Abschnitt (mit Beispielen) über die Art der personenbezogenen und nicht-personenbezogenen Daten, die über Sie gesammelt werden, wann sie verwendet werden und wie sie erhoben werden. Wie andere Plattformen auch, rechtfertigt Tidal die Erfassung dieser Art von Daten mit der Optimierung seiner Dienste und gezielter Werbung.

Während der Datenschutz ein Aspekt ist, der Anlass zur Sorge gibt, könnten einige Nutzer auch vom Preis, dem Mangel an Funktionen und anderen interaktiven Elementen auf Tidal abgeschreckt werden. Mit 19,99 EUR für ein Hi-Fi-Premium-Abo ist Tidal fast doppelt so teuer wie ein einzelnes Spotify-Premium-Abo.

2. Pandora

Pandora

Pandora wurde in den frühen 2000er Jahren in den USA gegründet und ist vor allem für seinen robusten Algorithmus zur Empfehlung von Liedern bekannt, der immer noch die herausragende Funktion des Programms ist.

Mit dem werbefreien Premium-Abo können Sie sich zurücklehnen und zuhören, während Pandora die richtigen Titel für Sie auswählt. Der Dienst basiert auf dem Music Genome Project, einem unternehmenseigenen Algorithmus, der Musik auf der Grundlage von über 400 musikalischen Attributen analysiert. Die Nutzung des kostenlosen Abonnements ist allerdings weniger erfreulich, da dies mit aufdringlicher Werbung verbunden ist. Auch wenn Pandora in Bezug auf den Funktionsumfang nicht mit neueren Diensten mithalten kann, so zeichnet der Dienst sich doch durch Angebote wie Albumkommentare und Informationen zu Tourneen der Künstler aus. Pandora ist ebenfalls eine Tochtergesellschaft von SiriusXM und ist aufgrund von Lizenzbeschränkungen nur in den USA oder mit einem USA-VPN verfügbar. 

Datensammlung bei Pandora 

In den Datenschutzbestimmungen von Pandora heißt es, dass das Unternehmen grundlegende Informationen über Sie sammelt, wie Ihren Namen und Ihre Kontaktdaten, sowie Daten über Sie, die auf Ihrer App-Nutzung basieren. Das Unternehmen hebt auch hervor, wie es möglicherweise Standort- und Sprachdaten verwendet und sammelt, wenn Nutzer die Standort- und Sprachdienste auf der Plattform aktiviert haben. 

Regionale Musik-Streaming-Plattformen, die Sie kennen sollten

Während die globale Musik-Streaming-Branche weiter expandiert, machen sich mehrere regionale Plattformen einen Namen, die einzigartige und kulturell zugeschnittene Musikerlebnisse bieten. Diese Plattformen konzentrieren sich mehr auf die Musik von Künstlern und Bands aus einer bestimmten Region oder einem bestimmten Land als andere Mainstream-Dienste.

Das Tolle an diesen Plattformen ist, dass sie die Essenz verschiedener lokaler Musikszenen einfangen und die Art und Weise verändern, wie die Zuhörerschaft Musik entdeckt und mit ihr interagiert. Hier erfahren Sie, wie diese Plattformen den spezifischen Geschmack und die Vorlieben ihrer Regionen treffen:

Bandcamp

Bandcamp hat sich einen Ruf als „Anti-Spotify“ erworben, indem es sich auf unabhängige Künstler konzentriert und ihnen eine Plattform für den Vertrieb ihrer Musik bietet. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Oakland, Kalifornien.

Laut Bandcamp gehen 82 Prozent des Erlöses an den Künstler oder das Label, wenn ein Nutzer einen Track, ein Album oder Merchandise auf der Plattform kauft. Neben einzelnen Künstlern haben auch Indie-Spielentwickler wie die Macher von Stardew Valley, Minecraft und Cuphead ihre Spiele-Soundtracks über Bandcamp veröffentlicht. Im Jahr 2022 wurde Bandcamp von Epic Games aufgekauft, dem Studio hinter Videospielen wie Fortnite und Unreal.

Gaana

Gaana ist einer der größten indischen Musik-Streaming-Dienste und bietet eine riesige Bibliothek mit indischer und internationaler Musik. Der Katalog der Plattform umfasst Musik aus verschiedenen Genres und eine beeindruckende Auswahl an indischen Sprachen wie Hindi, Tamil und Bengali. Der CEO von Gaana, Gautam Sinha, geht davon aus, dass sein Musik-Streaming-Dienst bis 2024 Nutzerzahlen in Höhe von 500 Millionen erreichen wird.

iHeartRadio

Das in Nordamerika populäre iHeartRadio ist ein kostenloser Rundfunk-, Podcast- und Radio-Streaming-Anbieter. Mit einer Auswahl, die Millionen von Songs von Tausenden von Künstlern umfasst, ermöglicht iHeartRadio seinen Nutzern, eigene Sender auf der Grundlage ihrer Lieblingskünstler oder -songs zu erstellen. Neben Musik bietet iHeartRadio auch Tausende von Podcasts in verschiedenen Kategorien, darunter Nachrichten, Sport und Unterhaltung. iHeartRadio ist auch dafür bekannt, dass es in der Weihnachts- und Sommerzeit Musikfestivals in den USA veranstaltet.

Joox

Joox ist ein kostenloser Musik-Streaming-Dienst mit kostenpflichtigen Tarifen, der im Januar 2015 von Tencent ins Leben gerufen wurde. Die Plattform ist eine der größten Musik-Streaming-Apps im asiatischen Raum und ist in Hongkong, Indonesien, Malaysia, Myanmar und Thailand sehr beliebt.

Joox ist vor allem für seine große Musikbibliothek mit über 40 Millionen Titeln und seine Funktion Joox Rooms bekannt, die es Nutzern ermöglicht, über Live-Audio- und Video-Chaträumen zu interagieren und zu singen.

NetEase Cloud Music 

NetEase Cloud Music, wegen seiner Musikempfehlungsfunktion auch als NetEase Cloud Radio bekannt, ist eine Freemium-Musik-Streaming-Plattform im Besitz von NetEase, einem chinesischen Spieleunternehmen. Die Plattform ist vor allem für ihre umfangreiche Songbibliothek, die personalisierten Empfehlungen und die sozialen Netzwerkfunktionen bekannt und hat sich seit ihrem Start im Jahr 2013 schnell zu einer der führenden Musikplattformen in China entwickelt.

NetEase Cloud bietet eine Mischung aus internationaler und chinesischer Musik, wobei der Schwerpunkt auf unabhängigen chinesischen Künstlern liegt. Nutzer können Musik hören und Songs kommentieren, Wiedergabelisten erstellen und teilen und anderen Nutzern folgen. Die Plattform spricht zwar eine breite Bevölkerungsgruppe in China an, ist aber dank der benutzerfreundlichen Oberfläche und der Community-Funktionen besonders bei jungen Nutzern beliebt.

Qobuz

Ähnlich wie Tidal ist Qobuz eine Streaming-Plattform, bei der hochwertige Audioqualität im Vordergrund steht. Audio-Fans werden das hochauflösende Format von bis zu 9.216 kBit/s zu schätzen wissen, das es Nutzern ermöglicht, Musik so zu hören, wie der Künstler sie auf CD oder Vinyl vorgesehen hat. Allerdings sind nicht alle Titel in der höchsten Qualität verfügbar. Der französische Musikdienst ist zwar teurer als andere Plattformen, aber er bietet derzeit die einzige Plattform, auf der Sie hochauflösende Titel und Alben kaufen und herunterladen können. Hinzu kommt, dass die Oberfläche der App optisch ansprechend und benutzerfreundlich ist.

Tencent Music 

Tencent Music ist ein Online-Konglomerat mit Sitz in China, das für seine vier Musik-Apps bekannt ist: QQ Music (im gemeinsamen Besitz mit Spotify), KuGou Music, Kuwo Music und WeSing. Diese Plattformen bieten verschiedene Dienste wie Musik-Streaming, Online-Karaoke und Live-Streaming an, die es den Nutzern ermöglichen, Musik zu streamen und anders zu erleben.

Tim Music 

Tim Music ist ein italienischer Musik-Streaming-Dienst, der von Telecom Italia (TIM) entwickelt wurde. Er bietet Millionen von Titeln aus einer Vielzahl von Genres an und die Nutzer können Musik online hören oder Titel zum Offline-Hören herunterladen. Die Plattform bietet außerdem kuratierte Wiedergabelisten, Radiokanäle und personalisierte Musikempfehlungen, die auf den Hörgewohnheiten der Nutzer basieren. Eines der einzigartigen Merkmale ist die Integration in das TIM-Netz, die den Kunden des Telekommunikationsunternehmens Streaming ohne Datenverbrauch ermöglicht. Darüber hinaus bietet Tim Music hochwertige Soundoptionen und exklusive Inhalte wie Vorabveröffentlichungen von Titeln, Alben und Live-Events.

TikTok Music 

TikTok Music ist eine brandneue Streaming-Plattform von den Machern von, nun ja, TikTok. Die Plattform wurde am 6. Juli 2023 in Brasilien und Indonesien eingeführt und kurz darauf in Australien, Mexiko und Singapur. Die Plattform steht derzeit nur Testern zur Verfügung und wird später ihre Dienste auf den Rest der Welt ausweiten.

Der neue Social-Music-Streaming-Dienst wird die einflussreiche Rolle von TikTok bei der Entdeckung von Musik nutzen und es Ihnen ermöglichen, trendige Songs über TikTok Music zu genießen. Abonnenten können auch ganze Songs über Social Media, einschließlich TikTok, anhören, herunterladen und mit anderen teilen und so mühelos von einer Plattform zur anderen wechseln.

Die wichtigsten Funktionen der Plattform sollen eine reibungslose Synchronisierung der TikTok- und TikTok-Music-Konten der Nutzer, die Möglichkeit, vollständige Versionen von TikTok-Trendsongs anzuhören und die Entdeckung von auf den eigenen Geschmack zugeschnittener Musik erleichtern. Außerdem werden Verbindungen innerhalb einer musikzentrierten Community gefördert, die Interaktion mit Songtexten in Echtzeit angeregt und die Erstellung gemeinsamer Wiedergabelisten unterstützt, um nur einige Funktionen zu nennen.

Yandex Music

Yandex Music ist ein Musik-Streaming-Dienst, der von dem russischen Technologieunternehmen Powerhouse entwickelt wurde. Er bietet Millionen von Titeln internationaler und russischer Künstler aus verschiedenen Genres und Sprachen. Sie können bestehende Wiedergabelisten anhören, die von den Musikexperten der Plattform sorgfältig zusammengestellt wurden, oder Ihre eigenen erstellen. Der Dienst umfasst auch ein intelligentes Empfehlungssystem, das Ihnen auf der Grundlage Ihres Hörverhaltens neue Musik vorschlägt.

Yandex bietet zudem eine Radiofunktion, mit der Sie neue Musik in einem radioähnlichen Format entdecken können. Die Nutzer können über Webbrowser und intelligente Geräte auf den Dienst zugreifen und haben die Wahl zwischen kostenlosen und kostenpflichtigen Abonnements.

5 Wege, Ihre Daten auf Streaming-Musik-Plattformen zu schützen 

Wenn Sie sich bei der Nutzung dieser Musik-Streaming-Dienste um Ihre Privatsphäre sorgen, können Sie einige Maßnahmen ergreifen, um Ihre Daten zu schützen.

1. Lesen Sie stets die Datenschutzrichtlinie

Bevor Sie sich bei einem Musik-Streaming-Dienst registrieren, sollten Sie unbedingt die Datenschutzbestimmungen lesen. So können Sie sich ein Bild davon machen, welche Informationen die Musikplattform sammelt und wie sie diese verwendet.

Einige Plattformen, wie YouTube Music und Amazon Music Unlimited, sind mit großen Technologieunternehmen verbunden, was für manche Menschen als Grund zur Sorge erachtet werden könnte. Wenn diese Verbindungen Sie beunruhigen, sollten Sie sich stattdessen bei anderen Plattformen registrieren.

2. Aktivieren Sie private Hörsessions

Experten empfehlen, dass Sie, wenn Sie das Tracking durch Spotify einschränken möchten, private Hörsessions aktivieren sollten. So verhindern Sie, dass Spotify Ihren Hörverlauf trackt.

Apple Music verfügt zwar nicht über einen Modus für privates Hören, aber Redditors haben eine Lösung dafür gefunden, indem sie die Funktion „Hörverlauf verwenden“ deaktivieren und so verhindern, dass Apple ihre Hörgewohnheiten verfolgt.

3. Passen Sie Ihre Kontoeinstellungen an 

Während Sie Ihr Konto einrichten, sollten Sie sich auch die Kontoeinstellungen auf der Plattform ansehen und entscheiden, welche Informationen Sie mit dem Streaming-Anbieter teilen möchten. Dazu gehören Ihre Standortdaten, Ihre Hörgewohnheiten und andere Informationen. Einige Musikanbieter, wie z. B. YouTube Music, verwenden Ihre Standortdaten, um Ihnen je nach Aufenthaltsort und Tageszeit Musik zu empfehlen.

4. Verwenden Sie eine Wegwerf-E-Mail-Adresse und zugehörige Kontaktinformationen bei der Registrierung

Eine weitere gute Möglichkeit, Ihre Privatsphäre bei der Registrierung für einen Streaming-Dienst zu schützen, besteht darin, bei der Registrierung eine Wegwerf-E-Mail-Adresse und entsprechende Kontaktinformationen anzugeben. Eine Wegwerf-E-Mail-Adresse ist eine temporäre E-Mail-Adresse, die für einen bestimmten Zweck verwendet und dann gelöscht werden kann. Diese Adressen werden oft verwendet, um sich für kostenlose Testversionen oder Dienste zu registrieren, die Sie nur kurzfristig nutzen möchten.

Ein Hauptvorteil einer Wegwerf-E-Mail-Adresse ist, dass Sie Ihre primäre E-Mail-Adresse im Falle eines Datenleaks schützen und verhindern, dass sie mit unnötigen Marketing-E-Mails und Spam überschwemmt wird. Beachten Sie, dass Sie, wenn Sie das Abonnement langfristig nutzen möchten, möglicherweise nicht in der Lage sind, Aktionen wie das Zurücksetzen Ihres Passworts vorzunehmen, wenn Sie keinen Zugriff mehr auf die E-Mail haben, die Sie für die Registrierung verwendet haben.

5. Deaktivieren Sie personalisierte Werbung

Bei einigen Musik-Streaming-Diensten wie Spotify und Apple Music haben Sie die Möglichkeit, die Anzeige von personalisierter Werbung abzulehnen. Eine solche Deaktivierung hindert den Dienst zwar nicht daran, Ihre Aktivitäten zu verfolgen, aber sie hindert ihn daran, Ihre Informationen mit Drittpartnern zu teilen.

Wenn Sie personalisierte Werbung auf Spotify deaktivieren möchten, können Sie dies folgendermaßen tun:

Spotify Data Management

  1. Gehen Sie auf Ihr Profil > Konto
  2. Gehen Sie auf die Datenschutzeinstellungen und deaktivieren Sie die Option für personalisierte Werbung.

In Apple Music:

Apple Music Advertising

  1. Gehen Sie auf Einstellungen > Datenschutz & Sicherheit > Apple-Werbung
  2. Deaktivieren Sie die Option Personalisierte Werbung

Bonus: Welche Streaming-Plattform ist die beste für Sie?

Sie versuchen, zu entscheiden, welcher Musik-Streaming-Dienst der richtige für Sie ist? Erleichtern Sie sich die Auswahl mit unserem Quiz, das auf Ihren Hörgewohnheiten und Ihrem bevorzugten Genre basiert.

Frage 1: Wie würden Sie Ihren Musikgeschmack beschreiben?

  1. Mainstream-Hits und Top-Charts
  2. Vielseitige Mischung aus vielen Stilen
  3. Ich entdecke gerne neue und aufstrebende Künstler
  4. Ich bin noch dabei, meinen Musikgeschmack herauszufinden

Frage 2: Was schätzen Sie am meisten an einer Musik-Streaming-Plattform?

  1. Personalisierte Empfehlungen
  2. Umfangreiche Musikauswahl
  3. Benutzerfreundliche Oberfläche
  4. Hochwertige Audioqualität

Frage 3: Wie wichtig ist für Sie der Zugriff auf Podcasts und Radiosendungen?

  1. Sehr wichtig
  2. Höre ich ab und zu
  3. Nicht sehr wichtig
  4. Ich höre nur Musik

Frage 4: Wie entdecken Sie am liebsten neue Musik?

  1. Von Experten zusammengestellte Playlists
  2. Künstler-Radiosender und Empfehlungen
  3. Zufälliges Hören und zufällige Empfehlungen
  4. Algorithmus-basierte Empfehlungen

Frage 5: Wie wichtig ist es Ihnen, Musik herunterladen und offline anhören zu können?

  1. Sehr wichtig, ich reise viel
  2. Ziemlich wichtig, wenn ich kein WLAN habe
  3. Nicht so wichtig, ich vergesse immer, Musik herunterzuladen
  4. Irrelevant, ich habe ein ausreichendes Datenvolumen

Frage 6: Wie wichtig sind Musikvideos für Sie?

  1. Sehr wichtig, ich finde sie unterhaltsam
  2. Ein bisschen wichtig, ich sehe sie gerne an
  3. Nicht so wichtig, mir geht es hauptsächlich um die Musik
  4. Ich interessiere mich nicht für Musikvideos

Frage 7: Wie wichtig ist der soziale Aspekt (Teilen, Freunden folgen) für Ihr Musik-Streaming-Erlebnis?

  1. Sehr wichtig, ich liebe es, Musik zu teilen und meinen Freunden zu folgen
  2. Irrelevant, es ist mir nie in den Sinn gekommen, soziale Funktionen zu nutzen
  3. Nicht sehr wichtig, ich höre meistens alleine Musik
  4. Ein bisschen wichtig, ich tausche gelegentlich Musik aus

Frage 8: Wie viel sind Sie bereit, für ein Musik-Streaming-Abo zu bezahlen?

  1. Ich möchte die günstigste Option
  2. Es macht mir nichts aus, für zusätzliche Funktionen zu bezahlen
  3. Ich bin bereit, für hochwertige Audioqualität mehr zu bezahlen
  4. Ich nutze nur kostenlose Dienste

Frage 9: Was halten Sie von Werbung in Ihrem Musik-Streaming-Dienst?

  1. Ich habe nichts gegen Werbung, wenn der Service kostenlos ist
  2. Ich kann die eine oder andere Anzeigen tolerieren
  3. Ich möchte keine Werbung
  4. Ich habe eine neutrale Einstellung gegenüber Werbung

Frage 10: Sind Ihnen exklusive Inhalte und ein frühzeitiger Zugang zu neuen Veröffentlichungen wichtig?

  1. Nicht so wichtig, ich kann auf neue Veröffentlichungen warten
  2. Ein bisschen wichtig, ich mag den Zugang zu exklusiven Inhalten
  3. Unwichtig, exklusive Inhalte sind mir nicht wichtig
  4. Neutral, ich freue mich darüber, aber es ist mir nicht wichtig

Antworten:

Überwiegend A: Spotify, Apple Music oder Amazon Music Unlimited mit ihrer riesigen Musikauswahl und ihren personalisierten Empfehlungen werden Ihnen wahrscheinlich gefallen. Wenn Sie allerdings auf Podcasts Wert legen, sollten Sie sich vielleicht nicht bei Apple Music umsehen.

Überwiegend B: Deezer, Tidal und YouTube Music könnten für Sie passen. Alle drei Plattformen bieten Musikvideos, Podcasts und exklusive Künstlerinhalte. 

Überwiegend C: Sie sind ein echter Audio-Fan und Bandcamp verkörpert wahrscheinlich Ihre musikalische Seelenverwandtschaft. Unterstützen und entdecken Sie aufstrebende unabhängige Künstler und Produzenten nach Herzenslust

Überwiegend D: Pandora eignet sich hervorragend, wenn Sie sich nicht entscheiden können, welche Künstler oder Genres Sie hören möchten, denn der Algorithmus des Music Genome Project hilft Ihnen bei der Auswahl der richtigen Titel. 

FAQ: Über Spotify und andere Musik-Streaming-Dienste

Bietet Spotify Podcasts an?
An wen gibt Spotify Daten weiter?
Was ist der günstigste Musik-Streaming-Dienst?
Wie aktiviere ich private Sessions auf Spotify?
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